


Der SterniPark-Waldkindergarten|Kompetente Betreuung für Ihr Kind
Der Tagesablauf im Waldkindergarten
Die Kinder treffen sich um 9 Uhr mit Rucksack an einem Warteplatz in wald- und wettergerechter Kleidung und gehen von dort in den Wald. Für Kinder, die den Frühdienst nutzen, beginnt der Tag erst im Haus und sie werden dann von den ErzieherInnen mit in den Wald genommen.
Das Gepäck der Kinder wird in einem Waldwagen verstaut und gemeinsam sucht die Gruppe einen geeigneten Ort für das mitgebrachte Frühstück. Die Kinder und Erwachsenen machen es sich auf dem Waldsofa (Baumstamm) bequem und besprechen, was sie in den nächsten dreieinhalb Stunden unternehmen möchten:
- Versteckspiele
- Schiffe fahrenlassen im Bach
- Basteln mit Wald-Materialien
- Theaterspielen und Geschichten erzählen
Meist legen sie bei diesen Aktivitäten zwischen einem und zweieinhalb Kilometer zurück. Als kleine Stärkung zwischendurch gibt es für die Kinder frisches Obst und Gemüse, im Winter zusätzlich auch heißen Kakao.
Nach vier Stunden werden die Kinder von ihren Eltern am Warteplatz abgeholt oder kommen mit den ErzieherInnen in das SterniPark Haus um die Ecke. Dort wartet ein leckeres Mittagessen auf sie und Kinder, die gespannt sind auf die Erzählungen der Erlebnisse im Wald.
Ein paar Worte zur Sicherheit im Wald: Die ErzieherInnen sind für eventuelle Notfälle mit einem Handy ausgerüstet und sind verpflichtet, sich regelmäßig in Erster Hilfe weiterzubilden. Erfahrungsgemäß passiert den Kindern aber im Wald nicht mehr oder weniger als in einem „richtigen“ Kindergarten. Ganz im Gegenteil: Wer täglich auf Bäume klettert, ist geübter und fällt seltener herunter.
SterniPark und die Besonderheiten des Waldkindergartens
SterniPark verfolgt in seinen Häusern ein reformpädagogisches Konzept. Es zielt darauf ab, Kindern möglichst viele Freiräume zum Spielen und zum Lernen durch eigene Erfahrungen und den Umgang mit anderen Kindern zu gewähren. Sie eignen sich Fähigkeiten und Wissen an, aber auch ein soziales Verhalten, das einerseits von Selbstbewusstsein, andererseits durch Toleranz und Achtung der Interessen anderer geprägt ist.
Die ErzieherInnen leisten dabei Unterstützung und Förderung, ohne zu bevormunden. Der Wald ist dafür hervorragend geeignet und ermöglicht gerade für Kinder im städtischen Bereich interessante Naturerfahrungen, denn die Kinder erleben den täglichen Wandel des Waldes hautnah mit.
Bewegung und Entdeckungen
Die Kinder lernen:
- Vogelstimmen zu erkennen
- Insekten zu verstehen
- Gerüche des Waldes zu unterscheiden
Bunte Blätter und Pflanzen, Baumrinden und verschiedene Untergründe regen die weiteren Sinne an.
Beim Bäumeklettern oder dem Balancieren auf Ästen können die Kinder Mut und Selbstbewusstsein entwickeln. Sie legen sich auf den Waldboden, tollen im Laub herum, rutschen einen Berg herunter und erklimmen ihn wieder. Der Wald ist damit ein ideales und gefahrloses Übungsfeld für motorische Fähigkeiten.
Außerdem lernen die Kinder, sorgsam mit ihrem Gastgeber umzugehen. Es werden Regeln entwickelt, um die Natur zu schützen, Abfall zu entsorgen oder zu vermeiden und die Tiere nicht zu stören.
Und die Nachteile?
Auch wenn der Aufenthalt in der Natur erfahrungsgemäß die Kinder vor Infektionskrankheiten besser schützt, birgt der Wald kleine gesundheitliche Gefahren, insbesondere durch Insektenstiche und Zecken. Wenn jedoch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden, die Kindern und Eltern als Erstes vermittelt werden, ist nichts zu befürchten.
Der Waldkindergarten kann Kinder nur zeitlich begrenzt betreuen – im Sommer vier, im kalten Winter gelegentlich nur drei Stunden. Dieses Betreuungsangebot ist nicht für alle Kinder ausreichend. Deswegen kann bei Bedarf eine verlängerte Betreuung im festen Haus angeboten werden.
Aktuellen Studien zufolge fördert der Aufenthalt im Freien die Entwicklung des Kindes, stärkt das Immunsystem und bereitet sie gleich gut auf die Schule vor wie Kinder, die einen Regelkindergarten besuchen. Sie lernen im Wald nicht weniger als Kinder im „normalen“ Kindergarten, ihr Forscherdrang und ihre Fähigkeit, Dinge mit eigenen Augen zu entdecken, ist sogar noch größer und sie sind gleichzeitig konzentrationsfähiger.